MeineMagenOP

Mein Weg in ein neues, gesünderes Leben!

Auf dieser Seite haben wir eine Übersicht der verschie-denen und aktuellen OP- Verfahren zusammengestellt.

Soweit möglich, möchten wir hier eine Übersicht über die verschiedenen OP- Methoden geben, die im Rahmen von Adipositas- Behandlungen angewendet werden.

Welche Methode bei welchem Patienten und welchem Situationsbild zur Anwendung kommt, hängt von zu vielen Faktoren ab, als das diese hier beschrieben werden könnten.

Außerdem wird hier nur "meine Klinik" namentlich benannt und verlinkt, von der wir Euch aus wirklich eigenem Erleben und Erfahrungen berichten können und die auch mehrere der im Folgenden beschrieben OP- Verfahren anbieten / durchführen können.

Ihr könnt - und solltet - in jedem Fall vorab selber umfassend recherchieren, Euch mit Haus- oder Facharzt beraten, mit der Krankenkasse sprechen, Internetsuchmaschinen bemühen, oder eine entsprechende Fachklinik - die als zertifiziertes Adipositaszentrum* ausgewiesen ist - direkt kontaktieren.

*Hier ist ein Link zu einer Liste der DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie) die 105 zertifizierte Zentren - mit letzter Aktualisierung vom 04.04.2022 - vorwiegend in Deutschland auflistet: Direktlink: -105 zertifizierte Zentren für Adipositas- und metabolische Chirurgie

Beachte aber immer und grundsätzlich, das die Möglichkeit einer perspektivischen OP nicht nur von der Kostenübernahme Deiner Kranken-kasse abhängt, sondern auch Du selbst Einiges dazu beitragen musst.

Außerdem stellt jede OP ein - sicher gut beherrschbares - aber doch erwähnungs-notwendiges Risiko dar und sollte deshalb keinesfalls das "1. Mittel Deiner Wahl" sein!

Versuche zuerst selber, mithilfe von Ernährungsberatung, Sport und Bewegung (soweit Dir das gesundheitlich möglich ist) und Ernährungsumstellung (z.B. weitestgehenden Kohlenhydratverzicht**) Dein Gewicht zu beeinflussen.

Vielleicht "leihst" Du Dir auch einfach nur in einem nahegelegenen Tierheim einen Hund als "Gassigänger" aus und bewegst Dich mit ihm gemeinsam in kleinen und immer größer werdenden Spaziergängen. Das sorgt nicht nur für mehr Bewegung, sondern ergibt auch immer mal wieder Gespräche mit anderen Hundespaziergängern und - es wird Euch Beiden gut tun.

Auch ein E- Bike hilft Dir, Dich zu bewegen, erleichtert Dir durch die elektrische Unterstützung das Treten und ermöglicht ein Vorankommen mit nicht überfordernder Bewegung.

Hier eine kurze (nicht allumfassende) Übersicht dessen, was an Dir selber "hängenbleibt" und was Du selber für Dich - ggf. mit der Perspektive auf eine Adipositaschirurgische OP - tun kannst und solltest:

OP- Voraussetzungen

  • Ernährungsberatung (wird beantragt bei - und bezahlt von Deiner Krankenkasse)       
  • eine psychisch stabile Situation sollte Dir Dein Psychiater im Vorfeld bestätigen       
  • Ernährungsprotokolle mit Aktivitätenübersicht und Gewichtsverlusst-Angaben 
  • umfassende, ärztliche Befunde über einen längeren Zeitraum im Bezug zur Adipositas
  • Nachweise über Besuche entsprechender Selbsthilfegruppen oder über Beratungs-gespräche in Adipositaszentren u. ä.

weiterhin hilfreich:

  •  befürwortende Schreiben von Fachärzten (Diabetologe, Kardiologe, Orthopäde ...)
Beachte, dass Deine Krankenkasse von Dir immer zuerst "eine Ausschöpfung ambulanter Maßnahmen und Möglichkeiten" verlangt, diese erwartet, voraussetzt und nachgewiesen haben will.
Das heißt, wenn Du diese noch nicht ausgeschöpft hast, wird Deine Kasse Dich genau darauf verweisen, dies vor einer OP von Dir fordern und Dir die Kostenübernahme für eine OP dann auch (noch nicht) zusagen..
Immer gültiges Grundprinzip: "Ambulant vor Klinisch"!

 

**so umfassend wie nur möglich - aber niemals gänzlich - auf alle Kohlenhydrate und hohlenhydrathaltigen Lebensmittel zu verzichten wie z.B. auf: Zucker, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Brot, Brötchen, Kuchen, Pizza, Mehlspeisen, Alkohol ...

Hier gibt es gute Alternativen siehe: Rezepte

Die Verschiedenen OP- Verfahren in Übersicht:

bildliche Darstellung

Beschreibung

Schlauch- oder Sleevemagen- OP Diese / "MeineMagenOP", war Titelgebend für meine Homepage und ist eine von mehreren Varianten einer bariatrischen OP.




Schlauchmagen- Operation:

Bei einer Magenverkleinerung als Schlauch-magen (oder „Gastric Sleeve Resektion“ / „Sleeve Gastrektomie“ / Sleeve Resektion“) werden etwa ¾ des Magens operativ abgetrennt und entfernt, womit diese Operation nicht rückgängig zu machen ist.
Da die Form des Magens danach einem zwei bis drei Zentimeter schmalem Schlauch ähnelt (oder der Form einer Banane), wird der Eingriff „Schlauchmagen- Operation“ – eng-lisch: „Sleeve- OP“ – genannt.
Unter einer Schlauchmagen- Bildung versteht man eine restriktive operative Maßnahme zur Gewichtsreduzierung.
Restriktiv bedeutet, dass die verzehrbare Menge an Nahrung beschränkt wird, aber die Resorption – d. h. die Aufnahme der Nahrungsbestandteile ins Blut – weiterhin unverändert erfolgt.
Dabei bleibt der „MagenPförtner“ („Pylorus“) genannte, ringförmige Muskel am Magen-ausgang erhalten.
Da mit dem überflüssigen Teil des Magens auch der Teil entfernt wird, indem das den Hunger steuernde Hormon „Ghrelin“ gebildet wird, reduziert sich das Hungergefühl deutlich.
Der ganz normale weitere Weg des Speisebreies durch Dünndarm und Dickdarm bleibt dabei unverändert.
Weil keine Fremdkörper in den Magen eingebracht werden, sind Magenspiege-lungen zu diagnostischen Zwecken weiterhin normal möglich.

Da die Gewichtsabnahmen oft schon nach der Schlauchmagenbildung sehr gut sind, wird diese Operation seit einigen Jahren auch als eigenständige Methode angeboten. Hohe Gewichtsverluste bei nur wenig verändertem Essverhalten bedeuten eine große Chance, dauerhaft schlanker zu werden und zu bleiben. So ist zu erwarten, dass das Überge-wicht (Achtung: nicht das Gesamt- Körperge-wicht!) im Durchschnitt um cirka 60 - 70 % reduziert werden kann.
Dieser Gewichtsverlust ist meist im Verlauf von 2 Jahren zu realisieren.

Mit Klick auf das Bild gelangst Du zu ei-nem Trickfilm- Video, indem die Schlauchmagen- OP gut, einfach und verständlich "unblutig" gezeigt wird. (Dauer: 3:01 Minuten)

Mit Klick auf das Bild gelangst Du zu einer OP- Dokumentation, die sehr gut verständlich die einzelnen Teilschritte einer Schlauchmagen- OP "blutig" doku-mentiert. (Dauer: 9:47 Minuten)

Biliopankreatische Diversion mit Duodenal Switch (BPD-DS) Das Bild zeigt die Duodenale Umstellung nach der Schlauchmagen-OP als 2. Teil einer Zusammenfassung zweier OP- Varianten.



Biliopankreatische Diversion mit Duo-denal Switch (BPD-DS)

Neben der „restriktiven“ (= einschränkenden wird auch die „malabsorptive“ Adipositas-operationen oder eine Kombination aus beiden Verfahren durchgeführt.
Im Gegensatz zur „restriktiven OP“ wird bei der „malabsorptiven OP“ zusätzlich die Auf-nahme der gelösten Bausteine begrenzt.
In manchen Fällen ist der Schlauchmagen die erste Operation eines 2-Stufen-Verfahrens, wobei dann später ein Magenbypass oder eine „biliopankreatische Diversion“ mit „duodenalem Switch“ folgen können. Diese Operationen werden besonders bei Hoch-Risiko-Patienten – ab einem BMI* von über 50 bis 55 – in 2 Schritten durchgeführt.

Diese äußerst anspruchsvolle Operation erzielt zwar die besten Langzeitergebnisse hinsichtlich Gewichtsabnahme und Begleit-erkrankungen, geht allerdings auch mit dem höchsten "perioperativen"** Risiko einher.
Zur Verminderung dieses Risikos kann der Eingriff zweizeitig durchgeführt werden, d.h. in einem Ersteingriff erfolgt die Schlauch-magenbildung, im Zweiteingriff dann – nach teilweiser Gewichtsabnahme – die eigent-liche Biliopankreatische Diversion.
Die BPD-DS stellt eine Weiterentwicklung der BPD (Biliopankreatische Diversion) dar, bei dem der Magen zunächst durch eine Schlauchmagenbildung verkleinert wird.
Der entscheidende Unterschied zur BPD besteht darin, dass der Magenpförtner (Pylorus) erhalten bleibt und damit eine Sturzentleerung der aufgenommenen Nah-rungsmenge in den Dünndarm mit an-schließenden Flüssigkeits- und Zuckerver-schiebungen (Dumping- Syndrom) verhin-dert wird.
Nachteilig ist, dass sich die Langzeitfolgen der Malabsorption gegenwärtig kaum abschätzen lassen. Eine konsequente Substitution
*** von Vitaminen-, Spurenele-menten und Hormonen ist nach derartigen Eingriffen unumgänglich.

Im Langzeitverlauf kann es zu Eisenmangel mit Anämie (Blutarmut), zu Ausbildung von Geschwüren (Ulzera) im Bereich der Magen- und Darmnähte, sowie zu Osteoporose (Störung im Knochenstoffwechsel) aufgrund einer gestörten Aufnahme von Kalzium und Eiweiß kommen.
Insgesamt kommen rein malabsorptive Verfahren nur für sehr wenige Patienten, nach gewissenhafter Abwägung aller Vor- und Nachteile in Frage.


* BMI der Body-Maß-Index – auch Körpermasse-index, Körpermassenzahl– ist  eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße.
** Der Begriff "perioperativ" umfasst die Zeit vor = "präoperativ", während = "intraoperativ" und "postoperativ" = nach der Operation = .

*** Ersatz verlorengegangener Stoffe

Das bild zeigt das Magenband- Operationsverfahren Mit Hilfe eines um den Magen gelegten Silikonbandes kann der Magen in seinen Volumen reduziert und ggf. wieder erweitert werden.



Magenband

Ein aus Silikon bestehendes Magenband wird ringförmig um den Mageneingang gelegt, drückt den Magen zusammen und verklei-nert ihn dadurch künstlich.
Dadurch entsteht ein kleiner Vormagen, der nicht mehr so viel Nahrung aufnehmen kann, sodass man sich schneller satt fühlt.
Das Magenband ist mit einer Kochsalzlösung gefüllt und kann deshalb auch nach der Operation enger oder weiter gestellt werden, indem man mit einer Spritze Flüssigkeit über einen Schlauch ablässt oder hinzugefügt.

Der Zugang dazu (Port) wird unter der Haut befestigt und hat etwa die Größe einer Münze.
Kommt es zu möglichen Nebenwirkungen wie Sodbrennen / Erbrechen weil das Ma-genband zu eng ist, kann es ggf. weiter gestellt oder ganz wieder entfernt und der Eingriff dadurch rückgängig gemacht wer-den.
Allerdings können manchmal Verwach-sungen die Entfernung des Magenbands erschweren, es kann auch verrutschen oder einreißen. Manchmal muss es deshalb ersetzt oder entfernt werden.
In Studien kam es bei etwa 8 von 100 Magenband- Operierten zu einer Kompli-kation.
Bis zu 45 von 100 Personen werden irgendwann – zum Beispiel, weil sie nicht genug Gewicht verloren haben oder ein Problem mit dem Magenband aufgetreten ist – nachoperiert.
In der Regel verringert sich das Körper-gewicht nach dem Einsetzen im ersten Jahr um etwa 10 bis 25 %.
Ein Mann mit 1,80 Meter Körpergröße und 130 Kilogramm kann also gut 10 bis 30 Kilo Gewicht verlieren.
Auch im zweiten und dritten Jahr nach dem Eingriff kann das Gewicht noch etwas zurück-gehen.
In vergleichenden Studien war das Magen-band weniger wirksam als eine Schlauch-magen- Operation oder ein Magenbypass, da der Gewichtsverlust nicht ausreichte.
Resultierend daraus kann das Magenband dann wieder entfernt und eine magen-verkleinernde Operation erwogen werden.

Aufgrund der Reversibilität**** ist diese Vari-ante besonders auch für junge Frauen mit einem Kinderwunsch eine sinnvolle Alter-native.
Das Einsetzen eines Magenbandes ist eines der am wenigsten eingreifenden Operations-verfahren, da Magen und Verdauungswege ansonsten unverändert bleiben und weniger Probleme bei der Aufnahme von Nährstoffen entstehen.


****Umkehrbarkeit, Wiederherstellbarkeit

Magenbypass- Operations- Variante einer Magen- OP Diese OP stellt eine extremere, aufwendigere und kompliziertere Variante als die Vorherigen dar.



Hier der Link zu einem Trickfilm- Video indem die Bypass- OP gut, einfach und verständlich - aber auch "unblutig" gezeigt wird:
-► Bypass- OP

Magenbypass

Ein Magenbypass stellt eine extremere, aufwendigere und kompliziertere Variante als eine Magenband- oder Schlauch-magen- Operation dar. Der Name leitet sich vom englischen Begriff „Bypass“ (Umgehung) ab, weil die Nahrung dann nicht mehr durch den ganzen Magen und Dünndarm wandert, sondern zum Großteil daran vorbeigeführt wird.
Bei der Operation wird ein kleiner Teil des Magens (etwa 20 Milliliter) abgetrennt. Dieser bildet dann eine Tasche, die mit dem Dünndarm verbunden wird.

Der restliche Teil des Magens wird zugenäht und ist nicht mehr mit der Speiseröhre verbunden. Die Nahrung gelangt dann direkt von der gebildeten Magentasche in den Dünndarm.
Damit die Verdauungssäfte aus Gallen-blase, Bauchspeicheldrüse und dem Restmagen weiterhin in den Darm gelangen können, wird der obere Dünn-darm am Magenausgang an einer anderen Stelle an den Dünndarm angeschlossen.
Ähnlich wie bei einer Magenverkleinerung zeigen Studien, dass Menschen mit Adi-positas im ersten Jahr nach dem Magen-bypass in der Regel etwa 15 bis 25 % ihres Gewichts verlieren. Dies geht relativ schnell. Ein bis zwei Jahre nach dem Eingriff pendelt sich das Gewicht in der Regel ein.
Langfristig führt ein Magenbypass nach aktuellem Wissen zu einer größeren Ge-wichtsabnahme als die anderen Verfah-ren.
Ein Magenbypass wirkt sich insbesonde-re auf Begleiterkrankungen wie Diabetes günstig aus.

Nebenwirkungen / Vor- und Nach-teile / Operationsrisiken
Zwei häufige, langfristige Folgen eines Magenbypass sind das „frühe“- und das „späte Dumping-Syndrom“.
Beim sogenannten „frühen Dumping-Syndrom“ gelangt schnell eine größere Menge unverdauter Nahrung in den Dünndarm.
Während der Körper versucht, die ungewohnte Menge an Nährstoffen zu „verdünnen“, strömt plötzlich viel Wasser aus den Blutgefäßen in den Dünndarm. Dieses fehlt dann im Blutkreislauf und der Blutdruck fällt. Dadurch kann es zu Benommenheit, Übelkeit, Bauchschmer-zen, Schwitzen und ggf. sogar Ohnmacht kommen. Es tritt vor allem nach der Aufnahme von sehr zuckerhaltigen Speisen – meist innerhalb von 30 Minuten danach – auf.
Beim selteneren „späten Dumping-Syndrom“ wird vom Körper zu viel Insulin freigesetzt, was zu einer Unterzuckerung mit den gleichen, typischen Beschwerden führen kann.
Es kann ein bis drei Stunden nach dem Essen auftreten, insbesondere nach der Aufnahme von kohlenhydratreicher Kost.

Zu den Operationsrisiken gehören Vernar-bungen im Dünndarm, innere Hernien***** und undichte Nähte an den neuen Ver-bindungsstellen von Magen und Darm.
All diese Komplikationen können einen weiteren Eingriff erforderlich machen.
In Studien hatten 12 von 100 Personen mit einer Komplikation zu tun; 5 von 100 Personen mussten nachoperiert werden.
Selten treten während der Operation oder in den ersten Wochen danach lebens-bedrohliche Komplikationen wie Blutver-giftung auf, wenn eine der neuen Verbin-dungsstellen undicht wird und Mageninhalt in den Bauchraum gelangt.
In Studien starb weniger als einer von 100 Menschen während der Operation oder an Komplikationen eines Magenbypasses.
Nach einer Magenverkleinerung verlieren Menschen mit Adipositas im ersten Jahr üblicherweise etwa 15 bis 25 % ihres Gewichts. Für einen Mann mit 1,80 Meter Körpergröße und 130 Kilogramm Gewicht würde das bedeuten, dass er nach der OP mit einem Gewichtsverlust von gut 20 bis 30 Kilo-gramm rechnen kann.


*****Eine Hernie ist ein Eingeweidebruch, der durch eine Schwachstelle in der Bauchwand entsteht, durch die Eingeweide nach außen dringen können, wodurch eine sackartige Ausstülpung entstehen kann.

Minibypass oder Omega-Loop- Operationsverfahren) Ziel dieses Eingriffes ist es - über Schlauchmagen und Verkürzung der Wegstrecke für die Aufnahme von Kalorien und über die Umgehung eines Teils des Dünndarms - eine Verringerung der aufgenommenen Nahrungsmenge zu erreichen.



Minibypass (Omega-Loop).

Die SADI-S (oder SADI/S) Operation ist eine Variante des sogenannten Minibypass (Omega-Loop). SADI-S steht für “Single Anastomosis Duodenal-Ileal-Bypass with Sleeve- Gastrectomy“.
Diese komplizierte Bezeichnung beschreibt eine einzelne Nahtverbindung zwischen dem Duodenum****** und dem ersten Teil des Dünndarms in Verbindung mit einem Schlauchmagen.
Ziel dieses Eingriffes ist es - über den neu gebildeten Schlauchmagen und eine Ver-kürzung der Wegstrecke, die für die Aufnahme von Kalorien aus der Nahrung zur Verfügung steht und über die Umgehung eines Teils des Dünndarms - eine Ver-ringerung der aufgenommenen Nahrungs-menge zu erreichen.
Dies kann als Ersteingriff zur Gewichts-reduktion erfolgen, oder aber auch als Zweiteingriff nach einem Schlauchmagen und noch nicht ausreichender Gewichtsab-nahme.


****** Das Duodenum ist der sich dem Magen anschließende, am weitesten oral gelegene Teil des Dünndarmes.

Magenballon- ein reversibles Operationsverfahren Der Magenballon füllt den Magen zu einem großen Teil aus und führt so schon nach geringen Nahrungsmengen zu einem schnellen Sättigungsgefühl.



Hier der Link zu einem Trickfilm- Video indem die "Magenballon- OP" - die ja  ei-gentlich keine wirkliche OP ist - gut, einfach und verständlich - aber auch "unblutig" dargestellt wird:
-►
Magenballon- Verfahren

Magenballon

Der Magenballon wird endoskopisch – das heißt im Rahmen einer Magenspiegelung – eingebracht. Er füllt den Magen zu einem großen Teil aus und führt so schon nach geringen Nahrungsmengen. zu früher eintre-tenden Sättigungsgefühl.
Da der Ballon nur eine vorübergehende Hilfe ist, muss er nach sechs bis neun Monaten wieder entfernt werden und eine endgültige Behandlung der Adipositas erfolgen.
Angewendet wird der Ballon bei Patienten mit einem erheblichen Übergewicht, um das Gewicht soweit zu senken, dass eine Ope-ration technisch überhaupt möglich wird.
Auch bei Patienten, bei denen eine Operation aufgrund von Herz- oder Lungener- Vorerkrankungen zu riskant wäre, kommt ein Magenballon zum Einsatz.
Des Weiteren kann der Ballon notwendig werden, wenn bestimmte anatomische (körperliche) Verhältnisse eine OP erschweren oder unmöglich machen.
Damit kann durch eine Gewichtsabnahme - wie sie durch den Ballon erreicht wird - eine Operation dann doch ermöglicht werden.

Magenschrittmacher - die elektrisch wirkende Magen- OP Mittels des Schrittmachers geben die Elektroden kleine Stromimpulse ab, welche die Magenentleerung verlangsamen und ein verfrühtes Sättigungsgefühl vortäuschen.


Magenschrittmacher

Das „abiliti- System“ wird in einem minimal-invasiven******* chirurgischen Verfahren im-plantiert.
Bei diesem Verfahren werden dem Über-gewichtigen Elektroden in die Magenwand und ein Schrittmacher unter die Bauchdecke implantiert.
Nach Aktivierung des elektronischen Gerätes registriert es jegliche Nahrungsaufnahme und sendet energiearme Impulse an den Magen.
Sobald Nahrung im Magen eintrifft, geben die Elektroden kleine Stromimpulse ab, welche die Magenentleerung verlangsamen und  ein Sättigungsgefühl vortäuschen bevor der Ma-gen wirklich gefüllt ist.
Außerdem dokumentiert das System mit Hilfe seiner Sensortechnologie, wann und wie lange der Patient isst, trinkt und körperlich aktiv ist.
Patient und Arzt können über eine einfache drahtlose Verbindung die aufgezeichneten Nahrungs- und Aktivitätsdaten einsehen.
Mit Hilfe dieser Informationen soll das Ess-verhalten des Patienten analysiert und wirksame Strategien für eine Gewichts-abnahme entwickelt werden können.


*******mit kleinstmöglichen Gewebeverletzungen

POSE® Verfahren – der Endoskopische Schlauchmagen Mit dem POSE® Verfahren - dem "Endoskopischem Schlauchmagen“ werden Teile des Magens ohne OP mittels Endoskop in Falten gelegt, um das Volumen zu reduzieren und dadurch ein früheres Sättigungsgefühl zu erreichen.



Hier der Link zu einem Trickfilm- Video indem die "Endoskopische- Schlauch-magen- OP das "POSE- Verfahren" gut, einfach und verständlich - aber auch "unblutig" gezeigt wird:
-POSE®- Verfahren

POSE® Verfahren – „der Endoskopi-sche Schlauchmagen“ Neu! Ohne OP!
Eine Magenverkleinerung kann seit kurzem auch gänzlich ohne jeglichen Bauchschnitt
minimalinvasiv Chirurgisch durchgeführt werden, indem das Magenvolumen während einer Magenspiegelung endoskopisch ver-kleinert wird.
Bei dieser als „Endoskopischer Schlauch-magen“ bezeichneten Methode wird ein Teil des Magens von innen mit Hilfe eines speziell präparierten Endoskops (einem flexiblen Schlauchinstrument) – das sonst auch für normale Magenspiegelungen eingesetzt wird) – in Teilbereichen in Falten gelegt und abgenäht, wodurch das Magenvolumen bis zu 80 % reduziert werden kann.“
Im Gegensatz zur operativen Magenverklei-nerung werden hierbei keine Teile des Magens entfernt.
Das Verfahren ist besonders schonend für die Patienten, da keine Schnitte erfolgen, wo-durch das Komplikationsrisiko deutlich sinkt und die Schmerzen danach deutlich geringer sind.
Der unter Vollnarkose stattfindende Eingriff dauert in der Regel zwischen eine bis zwei Stunden.
Bereits nach wenigen Tagen und intensiver ernährungsmedizinischer Betreuung können die Patienten die Klinik wieder verlassen.
Das Städtische Klinikum Dresden gehört zu den wenigen spezialisierten Kliniken in Deutschland, die diese neue, schonende Behandlungsmethode anbieten können.
Sie eignet sich besonders für krankhaft übergewichtige Patienten mit nicht allzu starkem Übergewicht oder auch für die Patienten, für die eine OP zu riskant wäre oder die keine bauchchirurgischen Eingriffe wollen.
Sie bietet die Chance zu einer dauerhaften Gewichtsreduktion und das Resultat kann sich sehen lassen.
Durchschnittlich verlieren die Patienten mit diesem Verfahren ca. 15 bis 20 Prozent von Ihrem Gesamtgewicht.

Noch ein paar Worte zum klinischen Umfeld.

Wie an anderer Stelle dieser Homepage bereits erwähnt, werden bariatrische OPs in-zwischen in vielen Kliniken angeboten.

Sicherlich ist jedem von Euch klar, das es dabei natürlich hauptsächlich um Geld und nicht vorrangig um das Wohl und die Verbesserung der Situation des Patienten geht.

Jede Klinik ist natürlich ein Wirtschaftsunternehmen und muss Gewinnorientiert arbeiten ...

ABER ...

... eine gute Klinik, die aufgrund ihres Gesamtkonzeptes zur Adipositas- Behandlung als "Adipositaszentrum" zertifiziert ist (was seitens der Krankenkassen für eine solche OP erwartet wird) , bietet ihren Patienten ein ordentliches Gesamtkonzept zur Behandlung an.

  • eine umfassende vorklinisch- ambulante Vorsorge
  • umfassende vorab Beratung
  • die Begleitung zu vorbereitenden Maßnahmen (welche Medikamente absetzen, wie sich vor der OP ernähren usw.)
  • einen hochqualifizierten OP- Standard
  • gute Intensivmedizinische, postoperative Verorgung
  • gute stationäre Betreuung, Behandlung und Pflege
  • fachkompetente, stationäre Ernährungsberatung und Begleitung zum Kost- Wiederaufbau
  • gute, ernährungsberaterische und medizinisch ambulante Nachsorge in der Klinikambulanz über einen mindestens 1/2 Jahr dauernden Zeitraum
  • Ansprechpartner auch über die Nachsorgezeit hinaus bei Problemen im gesundheitlichen und ernährungstechnischen Bereich

Zusammenfassend möchte ich Euch mitteilen, dass ich mit der Wahl meiner Klinik ein erstklassiges, zertifiziertes Adipositaszentrum in meiner Landeshauptstadt Erfurt gefunden habe, das mich in allen zuvor erwähnten Sachverhalten wirklich erstklassig versorgt und betreut hat.

Eine einwandfreie Vorsorge, sehr ausführliche Vorab- Beratung / Aufklärung / Information und die verständliche Beantwortung wirklich all unserer Fragen (kein Ärztelatein) gaben uns ein wirklich gutes Gefühl, die richtige Klinik ausgewählt zu haben.

Innerhalb der stationären Aufnahme am Vortag der OP (15.06.2020) bestätigte sich die Wahl der Klinik in der Art und Weise, wie ich vom gesamten Personal - was mit mir innerhalb des Aufnahmeprozederes zu tun hatte - behandelt wurde.
Selbst meinen Wunsch nach einem Einzelzimmer wurde - aufgrund der momentanen Machbarkeit als möglich bestätigt - problemlos entsprochen.
Mit Gottes Hilfe (an den wir ja glauben) durfte ich meinen gesamten, stationären Aufenthalt in diesem Zimmer verbringen.

Doch für mich zählte noch viel mehr die ausnahmslos freundlich- zuvorkommende Behandlung durch das gesamte Personal, von der Reinigungskraft über die Schwestern und Pfleger, bis hin zu Ärzten und Oberärzten.
Jegliches Tun an mir als Patienten wurde zuvor kurz und verständlich erklärt und sehr sanft und vorsichtig ausgeführt.

Auch die Frequentierung meines Zimmers durch Schwestern und Pfleger nahm ich als sehr gut organisiert wahr. Ich wurde medizinisch einwandfrei betreut, erlebte ordentliche und immer sehr feinfühlige Verbandswechsel und Kontrollen der Urin- und Drainagebeutel. Ich kam nie in die Situation, klingeln zu müssen, da aufgrund regelmäßiger Nachfragen ob ich etwas brauche wirklich keine Notwendigkeit dazu bestand.

Für mich besonders angenehm war die stetige Nachfrage nach meinen Schmerzen und nach ggf. notwendiger Schmerzlinderung.
Die uneingeschränkt abgesicherte Schmerzfreiheit - selbst auf der ITS - war für mich ein signifikantes Merkmal für ein hohes Qualitätsmanagement in dieser Klinik.
Auch die ausnahmslos freundliche Behandlung sorgte für ein Wohlfühlgefühl, das ich in der tollen Qualität während aller bisherigen Klinikaufenthalte bisher so noch nicht erlebt hatte.
Selbst das von mir eher ängstlich erwartete Ziehen des Drainageschlauches war dank der tollen Arbeitsweise der Schwester ein Spaziergang - ich hatte in einer anderen Klinik da gänzlich andere Erfahrungen machen müssen.

Ein kurzer Ablaufbericht:

Die Schwester kam mit der Erklärung ins Zimmer, das mir jetzt der Drainageschlauch gezogen wird, worauf ich ihr von meinen schlechten und recht schmerzhaften Erfahrungen berichtete.
Sie nahm mir die Sorge und meinte, ich solle sie mal machen lassen, dass würde sie auch anders hinbekommen.
Innerlich eher zweifelnd, lies ich mich darauf ein und folgte ihrer Aufforderung, mich auf dem Rücken liegend so gut als möglich zu entspannen und schön tief durch die Nase gleichmäßig in den Bauch hinein zu atmen.
Während ich das tat, entfernte sie den Verband und die kleine Halteschlinge, die den Schlauch an der Bauchdecke festhielt und forderte mich auf, genauso weiter zu machen.
Mittendrin hielt sie Drainageschlauch und -Beutel hoch und meinte fröhlich: "Ist schon geschafft"!.
Fassungslos schaute ich sie an und konnte nicht glauben, was ich sah.
Ich hatte wirklich absolut nichts gespürt und war - angesichts meiner zuvor gesammelten Erfahrungen aus anderen Kliniken - wirklich begeistert, wie sie das hinbekommen hat. Das wirklich sehr unangenehme Gefühl - vielleicht so ein Empfinden wie wenn man kräftig an den Haaren gezogen wird - blieb aus.
Voll des Lobes verabschiedete ich mich von der so kompetenten Schwester, die mich zur Wundkontrolle noch öfters besuchte.


unser Fazit / unsere Empfehlung für Euch:

Prüft schon vorab durch Internetrecherchen und "Ohren offenhalten", welche Klinik Euch vertrauenswürdig erscheint und in welcher Ihr Euch mit guten Gefühlen aufnehmen lassen würdet.

Macht Euch nicht vom Standort der Klinik - möglichst nahe an Eurem Wohnort - abhängig. Es kommt nicht darauf an wo, sondern wie gut Ihr behandelt und betreut werdet. Außerdem bleibt Ihr ja bei normalen Verlauf ohne Komplikationen nicht ewig und könnt schon - so wie ich nach ca. einer Woche stationären Aufenthalt - die Klinik wieder verlassen.

Sucht Euch ein "zertifiziertes Adipositaszentrum", das die erforderlichen Voraussetzungen für die Ansprüche seitens der Krankenkasse ebenso erfüllt, wie Eure ordentliche Betreuung in Vor- und Nachsorge, sowie natürlich während der gesamten, stationären Klinikzeit.

Hier ist ein Link zu einer Liste der DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie) die 88 zertifizierte Zentren - mit letzter Aktualisierung vom 10.11.2020 - vorwiegend in Deutshland auflistet: Direktlink: -► 88 zertifizierte Adipositaszentren

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